Amalfiküste

Sep 22, 2021
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MITTWOCH

Ja wir haben es getan, die Vespa mit dem Hänger zu einer Ausfahrt gebracht. Grund dafür war, dass wir nur ein paar Tage Zeit hatten. Sprich von Mittwoch Nachmittag bis Montag Abend. Da die Entfernung mit 1050 KM ziemlich sportlich ist, und wir Zeit vor Ort verbringen wollten, entschieden wir uns zu diesem Schritt. Geplant wurde das Ganze schon länger ERLEDIGT – Amalfiküste.

Los ging es am 15.09. um 13 Uhr in Klagenfurt, wo wir nach einem kurzen Stop beim Eurospar die Fahrt antraten. 2 Autos, 2 Hänger mit 5 Vespa´s.

Die Fahrt verlief bis ca 240 km vor dem Ziel relativ unspektakulär, die ein oder andere Pinkelpause, Fahrerwechsel, rauchen, trinken, essen….. Um ca 23 Uhr verschwand das zweite Auto aus dem Rückspiegel, Telefonat folgt. 2 Haltebügel vom Hänger sind gebrochen, und die Ladefläche kippte nach hinten. Provisorisch mit 2 Spanngurten gesichert ging es weiter, und der Entschluss wurde gefasst, dass wir einen Zwischenstopp einlegten. Hotel wurde in der nächsten Umgebung gesucht, in Cassino im Hotel Edra Palace trafen wir dann gegen 1 Uhr ein, Sachen verstaut und in der benachbarten Bar gab es dann Bier bis 3 Uhr.

DONNERSTAG

Nächsten Morgen ging es dann nach einem kurzen Frühstück um ca 8 Uhr los, Richtung Sant Agata in die Unterkunft Relais Villa Solatia für die nächsten Tage.

Vespa´s wurden abgeladen, Sachen verstaut, und los ging es mit dem Erkunden. Die ersten Kurven waren ein Traum. Kurz was gegessen und weiter ging es, einfach losfahren. Ein Strandbesuch durfte natürlich nicht fehlen. 5 Euro pro Vespa fürs Parken, erschien mir im Vergleich zum Eintritt für den Strand der auch so viel kostete für relativ hoch. Gebadet wurde am Strand Marina del Cantone, zumindest für einen kurzen Gang ins Wasser.

Ape, Massa Lubrense

Auf der Rückfahrt zur Unterkunft, trafen wir auf einen Ape-Fahrer. Im Gespräch hat er uns von einem Berg Massa Lubrense, mit guter 360 Rundsicht erzählt. Er fuhr uns vor bis zur Auffahrt, oben angekommen, wurden wir mit einer schönen Aussicht belohnt.

Heim ging es, der erste Tag war geschafft, so wie wir auch, nach der kurzen Nacht. Nach einem Abendessen und ein paar Bieren ging es ins Bett.

 

FREITAG

Freitag haben wir die Ausfahrt zum Vesuv geplant, bzw den Besuch von Pompej. Als ich das Ziel Vesuv ins Navi eingab, und die Entfernung bzw die berechnete Zeit sah, dachte ich noch das ist sicher ein Fehler. 58 KM und 3 Stunden 40 Minuten Fahrzeit.

Los ging es, zur Tankstelle volltanken. Kurz darauf standen wir schon im Stau. Erprobt haben wir das Ganze schon am Vortag. Zwischen den Autos durch, was auch die ersten Kilometer gut funktionierte, breite Straße und ca 10 Kilometer auf dem Mittelstreifen zwischen den Autos.

In einem Vorort von Neapel war dann aber so gut wie Schluss mit dem Durchschlängeln. Das funktionierte nur noch sporadisch, vor allem mit der Gruppe von 5 Leuten. Ca 90 Minuten für eine Distanz von 3KM, irgendwo bei 2 KM musste Marco seine Kupplung nachstellen, da diese nicht mehr getrennt hat. In einem Hof von einer Werkstatt hat er gehalten, und fragte ob er schnell schrauben darf, der Besitzer hat aber nicht mit den restlichen 4 Vespa´s gerechnet, die ein paar Minuten später rein knatterten.

Wir waren natürlich wieder ein Blickfang, und vor allem wie verrückt wir sind, dass wir mit den Schaltern durch die Stadt fahren (gefühlte 10.000 Kupplungsbetätigungen). Wir haben es dann aber doch nach ca 3 Stunden geschafft, die 58 KM zu bewältigen. Beim Vesuv, wurde es spürbar firscher, und es hat zu tröpfeln begonnen.

Nach dem Besuch ging es weiter zu den Ausgrabungen von Pompej, wir waren uns ALLE einig, dass wir die Autobahn nehmen und nicht mehr durch diesen Vorort von Neapel fahren. Buchten eine Führung und bestaunten 90 Minuten die gut geführte Tour. Kleinigkeit gegessen danach noch ein Abstecher in Sorrent, und zurück zur Unterkunft. Ach ja, ein Strafzettel in Sorrent für alle, wegen Falschparken (29 Euro). Abend war gemütlich bei Speis und Getränk.

SAMSTAG

Bucht vor Amalfi

Samstag war es, Küstenstraße nach Amalfistand am Plan, wo wir natürlich Positano mitnahmen, in einer Bucht gebadet haben, …. Ich halte mich kurz, weil jedes Wort, den Eindruck von dem Erlebten zerstören würde. Ich sage nur so viel, das muss man sehen einfach MEGAGEIL!

Strafzettel oder doch nicht?

Kleines Highlight, bei der Rückfahrt einen Hügel hinauf, wo am Vortag die Vespa im 2 Gang so richtig schön gestiegen ist, war heute nicht so der Bringer, mit ca. 70 in der 30er direkt in eine Verkehrskontrolle, ich glaube der Polizist fand das nicht so prickelnd und aufregend wie ich, er blieb aber total cool und ich durfte ohne Strafe, warum auch immer?!?!, weiterfahren.

SONNTAG

Sonntag war noch einmal die Küstenstraße angesagt, 11 Uhr ein Treffen mit dem Moto Club von Amalfi Bannertausch, Bilder gemacht, Cafe getrunken und weiter ging es, nach Ravello. Rückfahrt wieder über die Küstenstraße, ein paar besuchten noch die kleine Grotte, der Rest zur Unterkunft und am Pool, der noch nicht genutzt wurde, gechillt. Danach wurden die Vespa´s verladen, bevor wir das letzte mal zum Abendessen in das Städtchen gingen.

MONTAG

Montag ging es um 6 Uhr los, ein kleiner Stau, der Rest der 1050 KM verlief problemlos, ich war um 2030 Zuhause. Was soll ich sagen, lange darauf gewartet, das zu machen, mit den richtigen Leuten, Stimmung, Wetter, Umgebung, es war einfach traumhaft, von solchen Tagen zerrt man wieder eine gewisse Zeit. Die nächste Reise muss gut geplant werden, dass das übertroffen werden kann.

DANKE! 

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